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Die generative … Versuchung

Wir sind alle Künstler. Unsere Rechner und Programme inzwischen auch. Zumindest tun sie so.

Künstliche Intelligenz kann malen, schreiben, komponieren, gestalten – aber ist das Kunst oder nur kalkulierte Kreativität? Ist es ein Werkzeug, das uns unterstützt? Oder ersetzt? Oder gar verführt?

Was KI jedenfalls sehr gut kann: uns mit ihren Ergebnissen in Staunen versetzen. Und gleichzeitig zur Auseinandersetzung zwingen.

Ich merke immer wieder: Es macht etwas mit mir, wenn ich ein Bild erzeuge, das ich so nicht hätte zeichnen können. Oder einen Stil finde, den ich nie gelernt habe. Es ist fremd – und doch von mir. Denn der Input, die Idee, der Impuls: kommt aus meinem Kopf.

Beispiel zum Thema, heute:

Skurrile Märchenbuchillustration in Mischtechnik: Ausdrucksstarke, tintenfarbene Pinselstriche, zarte Bleichspritzer und überlagerte Ölfarbenwirbel. Eine bezaubernde Deutsche Dogge aus antiken Zeitungsausschnitten im Patchwork-Collagestil galoppiert unter einem tief indigoblauen Nachthimmel. Auf ihrem Rücken sitzt eine übergroße, flauschige schwarze Katze mit leuchtend gelben Augen, gezeichnet in wilden Tintenlinien. Ein kleiner, korallenfarbener Vogel fliegt nebenher und hinterlässt Farbfunken. Der sichelförmige Mond scheint über ein schattiges Feld mit abstrakten, pechschwarzen Wildblumen mit orangefarbenen Akzenten. Magisch, verspielt, voller Bilderbuchcharme.

Was dabei herauskommt, wenn Maschinen unsere Träume bebildern, hängt entscheidend davon ab, was wir ihnen füttern. Worte. Stimmungen. Skurrilitäten.

Und genau das würde ich gern sehen.
Was für ungewöhnliche Prompts habt ihr schon ausprobiert? Welche Bilder haben euch überrascht, berührt, vielleicht irritiert oder sogar ein kleines bisschen stolz gemacht?

Zeigt mal eure besten Eingebungen. Hier, als Email, per Post, über der Facebook Seite oder einfach auf Instagram mit dem Hashtag #doggenhausreact
Nicht, um zu beweisen, wie kreativ KI ist – sondern wie kreativ wir mit ihr werden können.